Komplettes Tabu sind sie zwar nicht mehr, aber mit Fehlgeburten offen umzugehen, sähe anders aus. Dafür gibt es einige Gründe: Zum Beispiel spricht unsere Gesellschaft ganz allgemein nicht gerne über den Tod. Zudem gelten Fehlgeburten vor der 13. Schwangerschaftswoche offiziell noch immer als Krankheit. Genaue Zahlen gibt es nicht, nur Schätzungen. Viele Frauen und Paare fühlen sich nach einer Fehlgeburt allein gelassen. Viele Frauen kämpfen mit Scham. 

Anna Margareta Neff Seitz ist Hebamme, Trauerbegleiterin und leitet die Fachstelle Kindsverlust.ch. Wir sprechen mit ihr darüber, was die werdenden Eltern bei einer Fehlgeburt durchmachen, wo sie sich Hilfe holen können und wie Freunde und Familie mit dem Verlust und der Trauer ihrer Lieben umgehen können. Und: Warum wir unbedingt offener über Fehlgeburten reden sollten und was das mit Solidarität unter Frauen und dem Stand der Frauen in der Gesellschaft zu tun hat. Zudem: Sind Frauen, die Fehlgeburten erlitten haben, Mütter (auch wenn sie keine Kinder haben)? 

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Shownotes

Webseite kindsverlust: https://www.kindsverlust.ch/

Praxis von Anna Margareta Neff Seitz: https://www.praxis-ama.ch/ 

Erwähnte und verwandte Folgen:
Folge 1: Katrin: ungeplant kinderfrei
Folge 21: Der Weg zum OK
Folge 22: Felizitas Ambauen: der Weg zum OK Teil 2

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